Superduplex-Rohre für das Knarr-Projekt

Vor langer Zeit war die „Knarr" ein Schiffstyp, mit dem die Wikinger ihre Handelswaren über die Meere beförderten. Heutzutage verbindet die Öl- und Gasindustrie mit diesem Namen ein Feld in der Nordsee: Ab 2014 sollen dort Öl- und Gasreserven von BG gefördert werden. BUTTING liefert für dieses Projekt an Subsea 7 Rohre, die über die Bundle-Technik verlegt werden.

Im Feld Knarr, 120 km westlich der norwegischen Küste, finden sich große Öl- und Gasvorkommen. Die Förderung dieser Ressourcen gestaltet sich schwierig, denn sie befinden sich unter dem Meeresboden der Nordsee. BG beauftragte Subsea 7, mit dem Verlegeverfahren der Bundle-Technik die Ressourcen des Knarr-Feldes zu erschließen.

Hierfür werden Rohrbündel in Wassertiefen von bis zu 410 m verlegt. Im Rohrbündel sind verschiedene Leitungen vereint: Rohrleitungen für Wassereinspeisung, Produktionsleitungen sowie Leitungen für Serviceleistungen (z. B. Stromleitungen). Die Produktionsleitungen transportieren das geförderte Öl und Gas von dem Unterwasserbohrloch bis zum FPSO-Tanker (Floating Production Storage and Offloading Tanker).

Für die Produktionsleitung stellt BUTTING Rohre aus Superduplex UNS S32760 mit einem Außendurchmesser von 219,1 mm und Wanddicken von 15,9 mm sowie 20,6 mm her. Die knapp 10 km Rohre werden in Herstellungslängen bis 12,2 m ohne Rundnähte produziert.

In insgesamt vier Teilmengen liefert BUTTING die Rohre bis Juni 2013 nach Wick in Schottland. Noch an Land werden die Rohranschlüsse zu einem 4,3 km langen Rohrbündel verschweißt. Zur eigentlichen Verlegung werden die Rohrbündel ins Meer gezogen und 540 km von Wick im Nordosten von Schottland bis zum Knarr-Feld in Norwegen geschleppt. An ihrem endgültigen Bestimmungsort werden sie auf den Meeresboden abgesenkt und für ihren 20jährigen Einsatz vorbereitet.


BUTTING – Fortschritt aus Tradition