Um den steigenden weltweiten Bedarf an Spezialtonerden bedienen zu können, hat ein transnationales Unternehmen der Erdöl- und chemischen Industrie beschlossen, die Anlagenkapazitäten in einem Werk in Deutschland zu erweitern. In den neu errichteten Anlagen sollen künftig Spezialtonerden produziert werden, die zum Beispiel in Hochleistungsschleifmitteln oder als Trägermaterial für Katalysatoren zur Anwendung kommen.
Im März des vergangenen Jahres erhielt BUTTING den Auftrag für die Produktion von zwei Kolonnen. Diese verfahrenstechnischen Apparate in der Form einer hohlen, schlanken Säule verfügen über spezielle Einbauten, welche aufgrund des Einsatzzweckes oder der Betriebsbedingungen gefordert werden.
Die beiden Kolonnen wurden in Knesebeck vorgefertigt: Die erste Kolonne mit einer Gesamtlänge von 25 m und einem Durchmesser von 1 400 mm wurde ebenso zweiteilig hergestellt wie die zweite Kolonne, die mit einer Gesamtlänge von 15 m sowie einem Durchmesser von 1 000 mm kleiner ausfiel.
Eine besondere Herausforderung bestand in der Vielzahl der Inneneinbauten: Insgesamt mussten mehr als 190 m Schweißdraht für die Inneneinbauten verschweißt werden. Robert Lenz, Verkauf Spools & plant construction, erläutert: „Zahlreiche Stutzen wurden einseitig angeschweißt. Dabei mussten engste Toleranzvorgaben eingehalten werden, um die Parallelität der Inneneinbauten zu gewährleisten.“ Zudem wurden an jeweils einem Ende der Kolonnen Standzargen aus Kohlenstoffstahl angeschweißt.
So verließen die mehrteiligen Kolonnen auf insgesamt vier Lastwagen im Februar Knesebeck. Die weitestgehende Werkvorfertigung kam dem Kunden zugute: Die Verbindungen mussten nicht geschweißt, sondern auf der Baustelle lediglich verschraubt werden.
BUTTING – Fortschritt aus Tradition